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Roberts Dilts Pyramide hat 6 logische Ebenen. Der untere, logische Teil beschreibt Umwelt, Verhalten, FĂ€higkeit. Der obere, unterbewusste Teil beschreibt Werte, IdentitĂ€t, Sinn. Die Diltsche Pyramide hilft VerĂ€nderungsprozesse zu gestalten und HĂŒrden zu verstehen. Ist ein Problem auf einer Ebene identifiziert, lĂ€sst es sich auf der nĂ€chst höher gelegenen lösen.
Robert Dilts Pyramide und VerÀnderungsprozesse
Die Dilts-Pyramide der logischen Ebenen (DPLL â Dilts Pyramid of Logical Levels) ist eines der grundlegenden Instrumente, auf denen viele Methoden des Coachings basieren. Das Konzept ermöglicht es, ein bestimmtes Problem zu untersuchen, indem man sich allmĂ€hlich von der Ebene des gewöhnlichen Lebens (unten) bis zu der Ebene hinaufbewegt, auf der man sich seiner Mission und seines Zwecks voll bewusst wird (oben). Folgend können in umgekehrter (abwĂ€rts gerichteter) Richtung, neue Orientierungspunkte des VerstĂ€ndnisses und neue Werte in die unteren Schichten (Ebenen) der Pyramide ĂŒbertragen werden. Man wird fĂ€hig, seine Handlungsoptionen zu anzureichern. AuĂerdem ist wird es möglich, neue Wege zu sehen, wie man reagieren kann, durch das Spektrum der eigenen FĂ€higkeiten und Möglichkeiten, die sich ergeben.
Die Pyramide besteht aus 6 Ebenen. Die unteren drei sind logisch, da es sich um physisch beobachtbare Dimensionen handelt:
- Umwelt
- Verhalten
- FĂ€higkeit
Die oberen drei Ebenen sind nicht physisch wahrnehmbar und eher unterbewusst.
- Werte
- IdentitÀt
- Sinn
1. Die Umwelt-Ebene
Die Umgebung ist der Ort, an dem sich eine Person aufhĂ€lt. Sie ist die Antwort auf die folgenden Fragen: „Was?“, „Wann?“, „Wo?“ „Wer mit?“, „Wer hat etwas?“. Hier können wir keine Bewegung sehen.
2. Die Verhaltens-Ebene
Die Verhaltensebene ist die Antwort auf die Frage „Was tue ich?“. Auf dieser Ebene können wir Informationen ĂŒber VerĂ€nderungen und beobachtbares Verhalten finden. FĂŒr eine Person, die sich auf der Verhaltensebene beobachtet.
3. Die FĂ€higkeits-Ebene
Auf dieser Ebene können wir Strategien finden, die dem eigenen Verhalten zugrunde liegen und eine Antwort auf die Frage „Wie?“ geben. Auf dieser Ebene stellt sich das Wissen als das primĂ€re Humankapital dar.
4. Die Werte-Ebene
Die Ebene der Werte erlaubt es, alle Hindernisse zu beseitigen, die einen daran hindern, einen Zugang zum Ziel zu finden. Auf dieser Ebene gibt es keine Rechtfertigungen der Art „Warum konnte ich nicht?“. Es gibt nur die alleinige Frage „Wie kann ich es schaffen?“.
5. Die IdentitÀts-Ebene
Auf der „Wer bin ich?“-Ebene kann man herausfinden, wie eine Person sich selbst sieht, wer sie ist, welche Art von Individuum sie ist, wie sie ihre Beziehungen zu anderen aufbaut. Fragen Sie sich: „Was wird aus mir, wenn ich es schaffe, die englische Sprache zu beherrschen?“, „Wie werde ich mein SelbstverstĂ€ndnis verĂ€ndern, wenn ich sie beherrsche?“ „Bin ich bereit, mich solchen VerĂ€nderungen zu stellen oder nicht?“
6. Die Sinn-Ebene
Dies ist eine strategische Ebene, die Antworten auf solche Fragen gibt: „Wozu?“ „Um was zu erreichen?“ „Was ist der Sinn von ____?“. Wenn wir den Fall des Englischlernens nehmen, versuchen Sie, eine Antwort auf die folgende Frage zu geben: „Wie wĂŒrden Sie einem 5-jĂ€hrigen Kind den Grund fĂŒr das Englischlernen erklĂ€ren?“
Alle Ebenen können dabei helfen Konflikte zu identifizieren und VerĂ€nderungen anstoĂen. Wenn wir Parallelen zu anderen Menschen haben, dann sind die Bande um so stĂ€rker, um so höher die Ebene auf der sie existieren.
Beispiel:
- Umwelt: Menschen, die sich zufÀllig am selben Ort befinden sind mir weniger nah als Menschen, die den gleichen Sinn verfolgen
Das erklÀrt auch, warum gemeinsame Erfahrungen stÀrker verbinden als einfacher Alltag. Die langjÀhrigen Schulfreunde mit denen ich viele Erfahrungen teile, sind mir nÀher als der neue Kollege.
Wenn wir auf VerÀnderungen schauen, dann lassen diese sich am besten initiieren, wenn sie möglichst weit oben in der Pyramide angesiedelt sind. Wenn ein Sinn in etwas erkannt ist, dann ist das stÀrker als einfach eine FÀhigkeit in einem Seminar zu erwerben. Diese FÀhigkeit wird ohne Sinn vermutlich sofort wieder verstauben und nicht in den Alltag migrieren.
Wenn ich aber den Sinn erkenne, dann werde ich das Gelernte umsetzen und das kann sich dann ĂŒber alle Ebenen nach unten fortsetzen, bis zur Umgestaltung meines Umfeldes.
Stellen wir uns abschlieĂend eine Frage: Welchen gröĂeren Sinn kann das alles haben? Wir neigen dazu, so viel Zeit und MĂŒhe darauf zu verwenden, ĂŒber alltĂ€gliche Dinge zu diskutieren, dass wir irgendwann vergessen, was der eigentliche Grund von all dem war.
Praktische Anwendung der Dilts Pyramide
Die erste praktische Anwendung liegt schon in dem Kennen dieses Konzeptes, Antennen dafĂŒr zu entwickeln, wo Situationen gerade ablaufen, um sie erfassen und verĂ€ndern zu können. Insbesondere die oberen drei Ebenen: Sinn, IdentitĂ€t, Werte sind hierfĂŒr prĂ€destiniert, weil kraftvoll:
Gerade im Umgang mit anderen Menschen hilft es dann auch in der Kommunikation:
- Den Sinn und Zweck zu teilen erzeugt ein tiefes VerstÀndnis
- Gemeinsam Dinge zu erarbeiten, ist höher und damit krÀftiger, als einfach eine Absicht zu erklÀren
- Ein WIR GefĂŒhl zu erzeugen schweiĂt zusammen
- Eigene Werte zu kennen und die meines GegenĂŒbers zu akzeptieren, unterstĂŒtzt die gegenseitige Akzeptanz.
Daraus ableitend ergeben sich fĂŒr Unternehmen und Projekte auf den Emotionalen, also unterbewussten und gleichzeitig sehr kraftvollen Unternehmen
- Eine Vision zu entwickeln: alle Beteiligten auf der Sinn-Ebene zu vereinen
- Eine Kultur zu erschaffen: ein WIR im Unternehmen zu erzeugen schafft IdentitÀt
- Gemeinsame Werte zu etablieren: schafft ein Umfeld, wo passende Mitarbeiter sie selbst sein können
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- Werte / GlaubenssÀtze
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- FĂ€higkeit
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- Verhalten
Beinhaltet alles beobachtbare Verhalten.
- Umwelt
Beschreibt die physische Umgebung.