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Feueratmung

Bhastrika Atmung, auch bekannt als Blasen- oder Feueratmung, ist eine dynamische Atemtechnik aus dem Yoga. Sie beinhaltet schnelle und kraftvolle Atemzüge, die sowohl durch die Nase ein- als auch ausgeatmet werden. Diese Art der Atmung hat verschiedene positive Effekte auf die Körperchemie und das autonome Nervensystem.

Durchführung der Feueratmung

Bei der Feueratmung konzentriere dich nur auf die schnelle, kraftvolle Anspannung der Bauchdecke und blase dabei den Atem durch die Nase aus. Dabei entsteht ein Geräusch. Durch die folgende Entspannung der Bauchdecke erfolgt die Einatmung von ganz alleine. Umso schneller die Feueratmung durchgeführt wird, desto wichtiger ist die volle Konzentration auf die Bauchdecke.

Die Feueratmung ist im aufrechten Sitz etwas einfacher als im Liegen, da der Bauch bei der Entspannung „von allein“ heraus fällt und zur Einatmung führt. Das ist im Liegen so nicht der Falls, was zu mehr Konzentration und einer leichten, muskulären Unterstützung bei der Einatumung führt.

kurze Erklärung der Feueratmung, zum mitmachen

Effekte auf die Körperchemie

  1. Erhöhung des Sauerstoffgehalts: Bhastrika Atmung stimuliert die Zellen und erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut. Dies kann die Energieproduktion in den Zellen steigern und die allgemeine Leistungsfähigkeit verbessern.
  2. Aktivierung des Stoffwechsels: Durch die Beschleunigung der Atmung wird auch der Stoffwechsel angeregt. Dies kann eine erhöhte Kalorienverbrennung zur Folge haben und kann somit unterstützend bei Gewichtsmanagement oder Fitnesszielen wirken.
  3. Ausschüttung von Neurotransmittern: Die intensive Atmung kann die Produktion von Neurotransmittern wie Endorphinen und Serotonin anregen, die das Wohlbefinden fördern. Dies kann den Stress reduzieren und zu einer besseren Stimmung führen.
  4. Entgiftung: Durch die schnelle Atmung wird Kohlendioxid effizienter abgeatmet, was dazu beiträgt, den Körper von Toxinen und Abfallprodukten zu befreien.

Effekte auf das autonome Nervensystem

  1. Aktivierung des sympathischen Nervensystems: Bhastrika Atmung stimuliert in erster Linie das sympathische Nervensystem, das Teil der „Kampf- oder Flucht“-Reaktion ist. Dies führt zu einer vorübergehenden Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck, was den Körper in einen aktiven Zustand versetzt.
  2. Steigerung der Wachsamkeit: Durch die Aktivierung des sympathischen Nervensystems wird die Wachsamkeit erhöht. Dies kann bei der Konzentration und geistigen Klarheit unterstützen, was besonders in stressigen oder herausfordernden Situationen hilfreich sein kann.
  3. Regulation des parasympathischen Nervensystems: Nach der intensiven Atmung kann es zu einer Erholungsphase kommen, in der das parasympathische Nervensystem aktiv wird. Dies fördert Entspannung und Regeneration. Die Wechselwirkung zwischen Sympathikus und Parasympathikus hilft dabei, das Gleichgewicht im Körper zu unterstützen.
  4. Stressreduktion: Trotz der kurzzeitigen Aktivierung des sympathischen Nervensystems trägt die Technik langfristig zur Stressreduktion bei, da regelmäßige Anwendung zu einer besseren Kontrolle über Stressreaktionen führen kann.

Fazit

Die Bhastrika Atmung ist eine kraftvolle Technik, die sowohl die Körperchemie als auch das autonome Nervensystem effektiv beeinflusst. Durch die erhöhte Sauerstoffversorgung, die Anregung des Stoffwechsels und die Ausschüttung von Wohlfühl-Neurotransmittern trägt sie zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei. Darüber hinaus fördert die Wechselwirkung zwischen sympathischem und parasympathischem Nervensystem die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Stresssituationen und unterstützt die generelle Gesundheit.

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